Lebensraum 'Wiese'

Der Gedanke

Wie wäre es, wenn einige von uns ihre malerischen Streuobstwiesen zu vielfältigen 'Lebensräumen' für seltene heimische Pflanzen und Tiere gestalten würden?

Das Ziel

Eine Wiese so strukturreich als möglich zu formen, damit eine heimische und sich ergänzende Lebensgemeinschaft entstehen darf.

Der Wunsch

Einen Impuls für mehr Achtsamkeit und Gleichklang zwischen Mensch und Natur zu schaffen.


Was uns noch fehlte doch Dank eines großartigen Einsatzes fleißigster Helfer nun auch da ist:

Vielen Dank für die tatkräftige Unterstützung der Abteilung Global Strategic Pricing and Commercialization, SAP Walldorf und dem NABU Kraichtal für die unglaubliche Hilfe am Montag den 11. September 2023. Durch geballten Tatendrang, höchster Motivation und unbändigem Arbeitseinsatz trotz über 25 Grad Hitze, konnte nun auch eine Hecke mit 20 einheimischen Gehölzen gepflanzt, ein Insektenhotel mit großer Sandfläche für Wildbienen gebaut sowie ein großes Wasserbecken für Amphibien eingelassen werden!

 

Nun fehlt nur noch ein Plätzchen zum Genießen...

 

 

Wer uns dabei unterstützen möchte ist herzlich willkommen!


Was haben wir bis 2023 bereits erschaffen?

Holzlager

Holzstapel-Plätze sind nicht nur für das Auge des Menschen ein schönes Naturelement und schmückt so manche Wiese. Einige Vogelarten nutzen die Lücken zwischen den Hölzern als Nistplatz und Igel, Marder aber Weinbergschnecken finden unter oder nahe dem Holzplatz gute Möglichkeiten sich zu schützen und vielleicht den Winter gut zu überstehen.


Totholz

Nichts ist lebendiger als totes Holz! In totem Holz entsteht neues Leben, in totem Holz finden viele Insekten Unterschlupf und Schutz und in totem Holz verpuppen sich Käfer, die oft Jahre für Ihre Entwicklung zu einem fertigen Insekt benötigen. Deshalb zählt totes Holz zu den wichtigsten Lebensräumen in der Natur! 


Lebensbaum

Ein Baum, dessen Lebenszeit sich seinem Ende zuneigt, bietet so viele 'Lebensräume' wie kaum ein anderes Habitat. Auf der einen Seite dient er von der Blüte bis zur Frucht Insekten wie Vögeln eine üppige Nahrunsquelle. Andererseits bieten abgestorbene Teile des Baumes bereits Brutplätze für Specht & Co.. Und Pilze zersetzen diese abgestorbenen Bereiche und wandeln Sie zu Larvenfutter für Käfer etc. um. Es lohnt sich deshalb auch einem 'in die Jahre' gekommenen Baum, seinen Ehrenplatz zu erhalten.


HonigBienen

Honigbienen zählen neben den Wildbienen zu unseren fleißigsten Helfern bei der Bestäubung heimischer Pflanzen. Für unseren reich gedeckten Tisch an frischem Obst leisten Bienen einen großen Beitrag und sind wertvolle Bewohner des Lebensraumes Wiese.


Kompost

Kompost entwickelt bei der Zersetzung der Pflanzenreste viel Wärme. Diese Wärme wird gerne on Reptilien genutzt, um ihre Eier ausbrüten zu lassen. Gerade heimische Schlangen und Blindschleichen fühlen sich unter solchen Kompostern wohl. Gleichzeitig ist es natürlich auch ein guter Platz, Schnittgut und Kompost in wertvolle Erde umwandeln zu lassen.


Heuhaufen

Wohin mit den gemähten Gräsern, Kräutern und Blumen, die bestenfalls auf zwei Etappen zu Johanni gemäht wurden?

Am besten man stapelt die Mahd nach der Trocknung zu einem Heuhaufen und fragt sich dann ein Jahr später vielleicht, wer wohl in dieses neue Heim eingezogen ist?

Ist es ein Igel oder eher ein Marder oder Fuchs.

Aber... wer weiß das schon?

 

 


Steinhaufen

Steine laden sich in der warmen Sonne auf und spenden nachts diese Wärme wieder. Somit sind Steinhaufen und Trockenmauern ideale Lebensräume für wärmeliebende Eidechsen und andere Reptilien. Lücken zwischen den Steinen sorgen dabei für Platz zum Verstecken, zum Schutz vor Räubern aus der Luft und dienen als Kinderstube. Bei der Gestaltung dieses 'Lebensraumes aus Stein' sind fast keine Grenzen gesetzt.


Benjeshecke

Diese Form einer Hecke hat den großen Vorteil, dass sie Platz für allerlei anfallendes Schnittholz der Wiese bietet. Der noch größere Vorteil der Benjeshecke liegt aber darin, dass sich kleinere Vogelarten aber auch kleine Säuger darin verstecken können. Mit den Jahren darf die Benjes auch gerne von heimischen Sträuchern überwachsen werden um ein fester Bestandteil der Wiese zu sein.


Obstbäume

Apfel-, Birne-, Zwetschgen-, Marille- und Kirsche, ein buntes Potpourri an Früchten macht eine Wiese zu einem vielseitigen Lebensraum. Alte und junge Bäume stehen beieinander und geben ihre Mineralien, ihre Signale und Lebensweisheiten durch ein dichtes Netz der Wurzeln untereinander weiter. Jeder Baum hat seinen Platz, ist dennoch nicht alleine und das große Miteinander ist der Lebensraum 'Wiese'.



Der Lebensraum 'Wiese' für geballte Artenvielfalt

Leinblütenmeer

Bläuling

Liguster

Futterblüte


Aurora-Falter

Perlmut-Falter

Baumhummel

Schwalbenschwanz-Raupe


Heupferd

Libelle

Schwarzkehlchen

Mönchsgrasmücke


Blindschleiche

Mauereidechse

Wespenspinne

Feuerkäfer


Bock- und Pinselkäfer

Habitatsbaum

Orchidee

Rosenkäfer